Dein Auslandsaufenthalt in Kanada

Kanada, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Welt, ist nicht umsonst das Traumziel vieler Reisender, Au Pairs oder für Leute die work and travel absolvieren. Die atemberaubende Natur – unberührte Wildnis, eisige Gletscher, einzigartige Regenwälder, weitreichende Sandstrände, unzählige Seen – und quirlige “Multi-Kulti“-Städte wie Toronto, Winnipeg und Vancouver üben eine unglaubliche Faszination aus. Auch die Bevölkerung beeindruckt durch Vielfalt: Hier leben unterschiedlichste Kulturen friedlich zusammen. Du findest sicher sehr schnell Anschluss während deinem Auslandsaufenthalt Kanada, denn die Menschen sind weltoffen und überaus hilfsbereit.

iE in Kanada

iE ist “Canada Specialist“ und damit ein anerkannter Experte für Kanada-Reisen. Wir arbeiten dort direkt mit den für den Auslandsaufenthalt zuständigen Schulbezirken zusammen. Jede Schule hat einen sogenannten “International Student Coordinator“, der vor Ort den Teilnehmer und die Gastfamilie betreut und mit i.E in engem Kontakt steht. Deine Wunschregion für einen Schüleraustausch in Kanada kannst Du Dir gerne gemeinsam mit uns aussuchen. Auch mit den kanadischen Internaten sind wir direkt im Kontakt. Viele Boarding Schools (bzw. die entsprechenden Ansprechpartner) kennen wir seit vielen Jahren persönlich.

Schulen in Kanada

Ob nun Toronto, Winnipeg oder Vancouver. Kanada hat ein hervorragendes Bildungssystem, das föderal strukturiert ist. Das heißt, die Bildung liegt in der Hand der einzelnen Provinzen und nicht beim Land. Die Schulen selbst sind nach dem Prinzip einer Gesamtschule organisiert. Die Schule kannst Du individuell wählen – passend zu Deinen Interessen und Erwartungen an die Region, das Angebot bzw. die Ausstattung der Schule (über die Annahme entscheidet jedoch jede Schule selbst). Die Einteilung in die jeweilige Klasse erfolgt bei deinem Auslandsaufenthalt in Kanada je nach Leistungsniveau. Für den Besuch einer öffentlichen Schule zahlt man in Kanada Schulgeld, das von Provinz zu Provinz variiert das in Toronto könnt also zum Beispiel teurer sein, als das in Vancouver. Das akademische Angebot der privaten Tagesschulen sowie der Internate geht noch über das der staatlichen Schulen hinaus. Gerade im sportlichen oder kreativen Bereich lässt das Angebot hier kaum einen Wunsch offen.


Du findest vor allem die Zweisprachigkeit Kanadas attraktiv und möchtest sowohl dein Englisch als auch dein Französisch verbessern? Dann ist die Provinz New Brunswick das Richtige für Dich, die einzige bilinguale Provinz Kanadas! Quebec ist französischsprachig, in allen übrigen Provinzen wird Englisch gesprochen.

Gute aufgehoben: Gastfamilien in Kanada

Kanadische Familien nehmen gerne internationale Schüler auf – oft auch gleich mehrere. Es ist also gut möglich, dass Du Gastgeschwister aus anderen Ländern hast. Durch die Einbindung in das Familienleben und die offene Art der Kanadier wirst Du Dich in der Gastfamilie schnell einleben und neue Freunde finden. Hier ist eine finanzielle Gastfamilienunterstützung üblich, die direkt vom jeweiligen Schulbezirk abgewickelt wird. Jeder Bezirk hat eigene Bestimmungen zu den Anforderungen und Auflagen an die Gastfamilie, aber generell hohe Standards. Du möchtest mehr Informationen und Kanada näher kennenlernen? Du kannst gerne Kontakt zu uns aufnehmen und wir beraten Dich gerne! Außerdem helfen wir dir natürlich bei organisatorischen Dingen wie deinem Visum.

Erfahrungsbericht von Sarah, Schuljahr 17/ 18 – Auslandsaufenthalt in Kanada

Am 1. September 2017 saß ich ein wenig verheult auf meinem ersten Langstreckenfug mit mehreren Stops auf meinem Weg nach Saint John, New Brunswick, Kanada. Wahrscheinlich kennt fast keiner von euch dieses Fleckchen Erde, das meiner Meinung nach zu den schönsten überhaupt gehört. Ab dort ging mein Kanada Abenteuer richtig los.


Als ich dann, nach dem ich schon beim Warten an der Immigration in Quebec etwas verloren war, und eine Studentin aus Frankreich, die kein Englisch sprach, in den 2 Stunden quasi meine erste Freundin wurde, wurde ich am womöglich kleinsten Flughafen der Welt (Saint John) herzlich von meinen drei Gastschwestern Eliot, Rhyen und Tilly und meinen Gasteltern begrüßt. Ein Jahr lang durfte ich mit meiner Gastfamilie an einem Haus gleich am Saint John River leben, und ich werde unseren Strand sehr vermissen. Saint John ist meiner Meinung nach, eine Stadt mit so viel Geschichte und Flair wie wahrscheinlich keine andere in ganz Nordamerika, immerhin gehört sie zu den ältesten Städten ganz Kanadas.


Schon an meinem ersten Schultag wurde ich von meiner Schule, Harbour View Highschool, gemeinsam mit anderen Austauschülern aus der ganzen Welt, herzlich empfangen. Auch hatte ich die Chance Freunde aus Brasilen, Mexico und Spanien zu machen. Meine Klassen und Lehrer waren einmalig obwohl ich an dem ersten Tag in meiner Französischklasse zuerst dachte ich wäre in einem Spanischkurs gelandet (welches ich nicht spreche) und musste mich erst langsam an den äußerst tief-kanadischen Akzent meiner Lehrerin und Mitschüler herantasten. Ich hatte die Möglichkeit in meiner Schule mehr als die Hälfte meiner Fächer in Französisch zu belegen und konnte so mein Französisch um einiges verbessern. In meinem ersten Monat habe ich dann auch schon für das Soccerteam meiner Schule ausgetried und es geschafft. Den Teamspirit und die Freunde, die ich in meinem Team gefunden habe, haben jedes unserer Spiele einzigartig gemacht.


Im November machte ich dann mit mehreren Austauschschülern einen Trip nach Toronto, eine Stadt dieses Landes wie keine andere, die ich unbedingt noch einmal besuchen möchte. Als ich vor den Niagara Fällen stand dachte ich mir, dass es unglaublich ist, dass ich schon mit 14 Jahren so eine berühmte Sehenswürdigkeit bestaunen darf die manche wohl nie in ihrem Leben zu sehen bekommen. Auch Weihnachten war einmalig, mit viel Turkey, Stuffing und Pumpkinpie im Magen durfte ich gemeinsam mit meinen Gastschwestern am 25. Dezember um 5 Uhr morgens aufstehen und einen Berg voller Geschenke, von Santa, auspacken der fast so groß war wie unser Weihnachtsbaum (und der hatte unfassbare 4 Meter Höhe).


Im Januar und Februar gab es dann viele Chor Auftritte und ich durfte auch Eisstockschießen lernen und trainieren, welches mich sehr an kompliziertes Bowling erinnerte. Mehrmals habe ich versucht wie die Kanadier zu sein und Eishockey zu spielen und hatte, nachdem mich der Puck erwischt hat, ein blaues Auge. Zur gleichen Zeit war ich auch im Skiclub was sich anfühlte wie Skiiwoche in Österreich nur, dass es in Kanada keine Pistenregeln gibt und ich bin mit den Hardcore-Kanadiern viel off-track gefahren. Auch habe ich dann schon angefangen für Rugby zu trainieren und durfte mein erstes Turnier mit meinem einmaligen Team Ende März spielen. Ich werde es vermissen von anderen Menschen wegzulaufen, die nur auf eins drauf sind: dich zu “tackeln“.


Dass ich das Ruderteam am Ende meines Jahres auch noch geschafft habe konnte ich gar nicht glauben. Dort habe ich nochmal so viele Freunde gefunden und durfte die letzten Wochen mit ihnen am Wasser verbringen. In einem Viererboot um 5 Uhr morgens am stillen Saint John River zu rudern ist einmaliges Gefühl und hat mich so angesteckt das ich auch zurück in Österreich weiter rudern möchte.
Ich möchte jeden, der auch nur ein bisschen Mut im Herzen hat dazu ermutigen auch ein Auslandsaufenthalt in Kanada zu machen. Da kommt es nicht darauf an wo oder wann, man sollte es einfach erlebt haben. Ob Au Pair, Work and Travel oder ein Schüleraustausch, diese Erfahrung würde ich jedem ans Herz legen! In diesem Jahr, mit allen Höhen und Tiefen, neuen Freunden und meiner 2. Familie habe ich so viel gelernt wie noch nie zuvor. Ein Jahr, voller Erlebnisse und Erfahrungen, die mir wohl nie einer nehmen kann. Jetzt sind nur mehr ein paar Tage übrig hier in diesem unglaublichen Land und schon jetzt kann ich den Abschiedsschmerz spüren. Mir bleibt nur übrig zu sagen, dass ein Stück meines Herzens wohl für immer in dem Kern dieses Landes verankert bleiben wird.

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